Drei Tage dauerten die 61. Deutschen Meisterschaften der Bogenschützen in Wiesbaden. Insgesamt nahmen 743 Schützen und Schützinnen an dem Wettkampf teil. Der Jüngste war 2005 geboren und der Älteste war Jahrgang 1941.
Schon am Freitag waren die drei Schützen von den Nürtinger Bogenschützen am Start. Volker Kindermann und Richard Klesmann starteten in der Klasse Blankbogen Herren und Thomas Burk in der Mastersklasse Recurve. Auf dem Sportplatz von Dotzheim waren auf dem Kunstrasen 58 Scheiben auf die klassenspezifische Distanzen gestellt auf die die 232 Schützen in diesem Durchgang ihre Pfeile fliegen ließen. Bei zunehmender Hitze und zum Teil heftigen Windböen zeigten die besten Bogenschützen Deutschlands starke Leistungen. Im Blankbogen, in den ältesten Starterklassen im Recurvebogen wurden die ersten Titel gekürt.
In der Blankbogenklasse startete Richard Klesmann noch sehr verhalten. Doch Passe für Passe schob er sich in der Tabelle nach oben. Schon in der Halbzeit hatte er Platz 7 inne. In der vorletzten Passe stand sein Name schon auf Platz zwei doch die Sonnencreme in den Augen behinderte ihn bei den letzten Pfeilen und so belegte er am Schluss Platz 4 (587)ringgleich mit dem Bronzeplatz.
Volker Kindermann konnte sich bei seiner ersten Deutschen Meisterschaft mit dem Blankbogen gut behaupten. Blankbogen ist nicht seine Spezialdisziplin und so war Platz 34 mit 507 Ringen in dem 49 Teilnehmer starken Feld ganz in Ordnung.
In der Mastersklasse der Herren waren die 86 besten Recurveschützen Deutschlands vertreten. Thomas Burk, der sich nach vielen Jahren wieder zu den Deutschen Meisterschaften qualifiziert hatte, konnte sich nach der ersten Hälfte mit 593 Ringen auf Platz 63 wiederfinden. Doch dann kam seine Stärke und von Passe zu Passe schob er sich weiter nach vorne. Die letzten 6 Pfeile brachten noch 3 Mal die Zehn und damit einen Platz 39. Sehr zufrieden mit seiner Leistung wohnte er mit der Siegerehrung bei.