Deutsche Feldbogenmeisterschaften : Silber für Daniela Klesmann
Bei den komplett anderen Deutschen Feldbogenmeisterschaften in Trier gab es für Daniela Klesmann Silber. Die Schützen trotzten den widrigen Wetterkapriolen und konnten die Meisterschaft zu Ende bringen.
Drei Nürtinger Bogenschützen hatten sich qualifiziert für die deutschen Feldbogenmeisterschaften und sind Samstag oder Sonntag und den Start gegangen. Aber es war eine komplett andere DM mit geänderten Bedingungen die am Samstag für die Schützen mit dem olympischen Bogen startete.
Bei der Begrüßung war im Hintergrund schon Donner zu hören. Die Schützen wurden trotzdem in den Kurs geschickt um dann aber noch vor dem Beginn an der ersten Scheibe wieder rausgeholt zu werden. Es heftiges Gewitter ging über den Parcours und die Schützen mussten zur Sicherheit in ihre Autos sitzen. Gegen elf wurde entschieden dass eine DM normal nicht mehr stattfinden kann. Aus Zeitgründen und aus Sicherheitsgründen. Ein Teil des Parcours war nicht begehbar.
Daher wurde der Wettkampf auf dem Einschießplatz verlegt und es 12 Scheiben mit bekannten Entfernungen beschossen. Jede Entfernung mit 3 Pfeilen in 3 Minuten. Ohne erneutes Einschießen ging’s los. Da aber für 30 Gruppen nur 12 Scheiben zur Verfügung standen, kam es zu ewigen Wartezeit bei den Schützen. Daniela durfte z. B ihre ersten 5 Scheiben schießen und hatte dann 2 Stunden Pause bis sie weiter machen konnte. Nach einem größeren Rückstand durch 2 Fehlschüsse an den ersten 5 Scheiben, konnte Daniela sich im 2. Teil heran kämpfen und mit ihrer Routine noch den 2. Platz mit 162 Ringen belegen. Hinter Bianca Speicher mit 166 Ringen wobei diese keine Fehlschüsse auszugleichen hatte. Die beiden Schützinnen kennen sich gut und fahren gemeinsam in dieser Disziplin Anfang September auf die Europameisterschaft in Zagreb / Kroation.
André Uhlmann wiederrum startete noch viel später, konnte aber am Stück alle 12 Scheiben nacheinander schießen. Damit war der Schütze im Flow und belegte den 15. Platz in der Klasse der Recurve Herren. So hatte er sich seine erste deutsche Meisterschaft nicht vorgestellt.
Der Parcours konnte am Abend wieder hergestellt werden und am Sonntag durften die Schützen ins Gelände. Richard Klesmann von den BSN startete in dieser Gruppe mit dem Blankbogen in der Mastersklasse. Regen und ein schlammiger Weg machte es den Schützen schwer auf den Pfaden zu gehen und den richtigen Stand am Abschusspflock zu finden, um die ideale Schiessposition einzunehmen. So sind die Pfeile auch nicht immer ins Gold geflogen und Richard konnte nicht seine ganze Routine ausspielen. Mit 251 Ringen kam er trotzdem noch in das vordere Drittel der Tabelle, war aber gar nicht mit seiner Leistung zufrieden.
Profitiert hatten auch die Flutopfer der Region, denn es wurden in den 2 Tagen ca. 2000,- € gespendet.