Platz 9 bei der Weltmeisterschaft
Platz neun war das erfolgreiche Abschneiden von Daniela Klesmann von den Bogenschützen Nürtingen bei den Weltmeisterschaften der Feldbogenschützen. Mit Cortina d‘ Ampezzo war eine imposante Kulisse der Rahmen und das Skigebiet und die Schanzenanlage waren bestens geeignet die Schwierigkeitsgrade eine Weltmeisterschaft auszutragen.
Eine ganze Woche dauerte die Weltmeisterschafte der Feldbogenschützen und jeder Tag war wieder eine neue Herausforderung. Nach der langen Anreise stand am zweiten Tag das Einschießen und die Kontrolle der Ausrüstung auf dem Programm. Im Gelände der olympischen Winterspiele 1956 waren die Scheiben für die Probeschüsse gestellt. Der Auslauf der Schanze wurde genauso in den Parcours eingebaut wie auch die Abfahrtsstrecken der Skirennläufer. Schon das Erreichen der Schießplätze forderte einige Anstrengung im steilen Gelände. An den ersten Tagen war das Gelände noch trocken und so waren auch die Bedingungen für die Schützen sehr gut. Das Einschießen und die Gerätekontrolle brachten wieder den Rhythmus des Wettkampfes und so konnte am Folgetag die Qualifikation der unbekannten Scheibendistanzen geschossen werden. Die Ergebnisse waren zufriedenstellend und das gab Mut für den Folgetag mit den bekannten Distanzen. Am diesem Tag kam noch Regen dazu und somit waren die Aufstiege noch rutschiger und die Kleidung sah am Abend doch sehr gebraucht aus. Doch einer wettkampferprobten Schützin kann das nicht in die Suppe spucken und das Ergebnis steigerte sich so, dass Daniela in der Qualifikationsrunde als Neunte abschloss und so ging der Weg weiter in die Eliminationround. Hier werden immer vier Schützinnen in einer Gruppe zusammengebracht. Im KO-System wird so der Gruppensieger ermittelt.
Daniela Klesmann startete in der Gruppe C und konnte die Polin Joanna Rzasa mit 79:77 Ringen besiegen. Damit war das Achtelfinale erreicht. Jetzt stand die Japanerin Nami Fukasawa als Gegnerin auf dem Plan. Die spätere Bronzemedaillengewinnerin machte es Daniela sehr schwer und mit 80:86 Ringe bedeutete das das Aus für die deutsche Teilnehmerin aus Nürtingen.
Eine Medaille gab es aber trotzdem für die deutschen Damen, weil Lisa Unruh sich bis zum Finale durchsetzten konnte und dort Gold gewann.
Müde aber gut gelaunt kam Daniela am Montag nach langer Fahrt wieder zuhause an und wurde auch Abend noch würdig von den Vereinsmitgliedern gefeiert.